Illusionist - Tricks - Die Tricks der größten Illusionisten der Weltgeschichte

David Copperfield geht durch die Chinesische Mauer – Erklärung

David Copperfield geht durch die Chinesische Mauer – Erklärung

Es ist eine der bekanntesten Illusionen von David Copperfield: Der Illusionist betritt auf der einen Seite der Chinesischen Mauer ein Gerüst, welches von weißen Tüchern umhüllt ist, und man sieht, wie (s)ein Schatten, erzeugt von einem Scheinwerfer rechts von dem Gerüst, in Richtung Mauer wandelt und dort verschwindet. Die Kamera, welche an einem Kamerakran befestigt ist, rotiert über die Mauer und auf der anderen Seite befindet sich ein ähnliches Gerüst, aus welchem Copperfield in ähnlicher Weise wieder austritt.

Wer die Illusion noch nicht gesehen hat, kann dies mit dem folgenden Video nachholen:

David Copperfield – Walking through The Great Wall of China

Also, wie hat Copperfield das geschafft?

Es steht natürlich außer Frage, dass er wirklich durch die Mauer hindurch gelaufen ist, so viel ist klar. Welchem Trick hat er sich also bedient? Die erste Frage, die hierbei gestellt werden muss, ist natürlich: Wieso die Konstruktion mit den weißen Tüchern und dem Scheinwerfer?
Ganz einfach: Damit man nicht sieht, was wirklich geschieht in dem Gerüst.

Dadurch, dass Scheinwerfer verwendet werden, kann man den sichtbaren Bereich eingrenzen, also Bereiche in dem Gerüst schaffen, in welchen man keinen Schatten auf das Tuch wirft. Copperfield betritt nun die Vorrichtung und in dem Moment werden die Rollen getauscht:

Ein Double nimmt seinen Platz ein.

Das Double tut so, als würde es gegen die Wand gehen, verlässt jedoch nur den Bereich des Lichtkegels. Dann steigt es in den Boden der Plattform, welche tiefer ist, als sie aussieht, und bleibt dort. Copperfield steigt währenddessen, ebenfalls im nicht-sichtbaren Bereich der Kammer, in ein Versteck innerhalb der Treppe. Es fällt nämlich auf, dass die Treppe viel früher weggebracht wird als das Gerüst, obwohl das eigentlich gar nicht nötig wäre.

Die Treppe wird daraufhin wahrscheinlich am Kamerakran befestigt und über die Mauer gebracht, wo ein ähnliches Gerüst schon wartet.

Daraufhin folgt die Szene, in der zwei Assistenten ein Tuch gegen die Wand halten, woraufhin eine menschliche Silhouette dort erscheint. Es fällt auf, dass man von den beiden Assistenten nur einen Arm sieht. Der andere Arm nämlich ist bei beiden damit beschäftigt, eine Maske sowie zwei künstliche Hände gegen das Tuch zu drücken. Das Tuch wird daraufhin so fallen gelassen, dass es die Requisiten verdeckt.

Das Gerüst wird erneut in weiße Tücher eingehüllt, Copperfield verlässt sein Versteck in der Treppe und begibt sich auf die andere Seite, von wo aus er sich in den Lichtkegel begibt und so tut, als würde er gerade aus der Mauer kommen.

Und die Illusion ist vollendet.

Für Diejenigen, die noch mehr großartige Illusionen von Copperfield sehen wollen, hier der Link zu seiner DVD, „Illusion“, :